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Kurzinfo:
Eine Diplomingenieurin hat den Auftrag erhalten als Sachverständige für
Schall- und Wärmeschutz einen nach EnEV 2009 ausgestellten EnEV-Nachweis für ein
zu errichtenden Mehrfamilienhaus sachlich zu überprüfen. Die gedämmte Hüllfläche
verläuft - mit Ausnahme des gedämmten Treppenhauskerns im Kellergeschoss - in
der Ebene der Kellerdecke. Dies bedeutet, dass es gerade im Bereich der
Kellerdecke und dem unteren erdberührten Gebäudeabschluss im Bereich der
Treppenhauskerns einige Wärmebrücken gibt. Es stellt sich die Frage wie man die
einzelnen Wärmebrücken für den wärmeschutztechnischen Nachweis berechnet.
|Aspekte
|Auftrag
|Praxis
|Probleme |Fragen |Antwort
Aspekte:
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Mehrfamilienhaus, Nachweis, EnEV-Nachweis,
wärmeschutztechnischer, berechnen, Bilanzieren, Berechnung,
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Formel, Mindestwärmeschutz, §, 7, Psi, EN, ISO, 10211, Psi-Werte,
Beiblatt, 2, Abminderung, abmindern, Außendifferenz,
Randbedingungen
Auftrag: Eine
Diplomingenieurin hat den Auftrag erhalten als Sachverständige für Schall- und
Wärmeschutz einen nach EnEV 2009 ausgestellten EnEV-Nachweis für ein zu
errichtenden Mehrfamilienhaus sachlich zu überprüfen.
Praxis: Es handelt
sich um ein Neubauvorhaben – ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit
Kellergeschoss und Tiefgarage. Für dieses hat ein anderes Ingenieurbüro den
EnEV-Nachweis ausgestellt.
Die gedämmte Hüllfläche verläuft - mit Ausnahme des gedämmten Treppenhauskerns
im Kellergeschoss - in der Ebene der Kellerdecke. Dies bedeutet, dass es gerade
im Bereich der Kellerdecke und dem unteren erdberührten Gebäudeabschluss im
Bereich der Treppenhauskerns einige Wärmebrücken gibt.
Der Einfluss dieser Wärmebrücken wird bei dem Bauvorhaben mittels detaillierter
Wärmebrückenbetrachtung berücksichtigt, d.h. nicht anhand eines pauschalen
Wärmebrückenzuschlags. Für jedes relevante Anschlussdetail hat der Planer einen
Psi-Wert nach DIN 4108 (Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden), Teil 6
(Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs) ermittelt.
Probleme: Der L2D-Wert
wird mit Hilfe eines Wärmebrücken-Programms durch die Betrachtung einer
zweidimensionalen Wärmebrücke unter Ansatz der Randbedingungen nach DIN 4108
berechnet. Dabei werden für die verschiedenen Bereiche (beheizt, unbeheizt,
außen, usw.) verschiedene Temperaturen angesetzt, woraus sich dann die
verschiedenen Temperaturdifferenzen ergeben (Temperaturdifferenz
Bauteilübergang: delta Tz und max. Gesamttemperaturdifferenz: delta Tei).
Fragen:
1. Welche Temperatur darf nach DIN 4108 hier bei
der zweidimensionalen Wärmebrückenbetrachtung für den Bereich des Erdreiches
angesetzt werden? Woraus lässt sich dies ermitteln oder herleiten?
2. Die Berechnung des Wärmebrückenzuschlags nach
DIN 4108 im vereinfachten Verfahren: delta UWB = Summe (Psi x li x Fxi) / A.
Wann darf der Temperaturkorrekturfaktor (Fx) nach DIN 4108 berücksichtigt
werden, und in welcher „Höhe“?
3. In diesem Beispiel werden drei verschiedene
Bereiche berechnet:
-
Wärmebrücken gegen die Außenluft.
Diese werden mit Fx = 1,0 beaufschlagt.
-
Innenliegende Wärmebrücken, gegen unbeheizten Keller grenzende
Bauteile (z.B. Kellerinnenwand unter beheiztem EG).
Diese werden mit Fx = 0,5 beaufschlagt.
-
Wärmebrücken bei erdberührten Bauteilen. Fx ist nicht
nachvollziehbar. Dürfen diese Temperaturkorrekturfaktoren
berücksichtigt werden, und wie berechnet sich der Fx-Wert für
Wärmebrücken bei erdberührten Bauteilen (Fall c))?
4. Wird dieser Wert aus der DIN 4108-6, Tabelle 3
pauschal entnommen oder muss dieser anhand der in der zweidimensionalen
Wärmebrückenbetrachtung angenommenen Temperaturen und den daraus resultierenden
Temperaturdifferenzen (delta Tz/ delta Tei) rechnerisch gemittelt werden?
5. Wie gestaltet sich die gesamte Problematik wenn
man die EnEV 2014 anwendet?
Antwort:
04.05.2014 - wenn Sie unseren Premium-Zugang abonniert haben, lesen Sie die passwortgeschützte Antwort:
EnEV-Nachweis
für Neubau Mehrfamilienhaus: Temperatur-korrekturfaktoren bei
detaillierter Wärmebrückenberechnung in der Bilanzierung der
Gebäudehülle nach EnEV 2009 und EnEV 2014 berücksichtigen
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