Energieausweis und EnEV 2009

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EnEV 2014 - neue Energieeinsparverordnung

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EnEV 2014: Kurzinfo für die Praxis 23.09.2014

Kennen Sie bereits den neuesten Energieausweis-Krimi zur EnEV 2014?

Betrüger versuchen ahnungslose Hauseigentümer zu überlisten und "EnEV-Detektive" entlarven Vermieter, die Energieausweise bei der Besichtigung nicht vorlegen....


Seit dem 1. Mai 2014 gilt die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Wer ein Gebäude teilweise oder ganz verkaufen oder neu vermieten, verpachten oder verleasen will muss die neuen Regeln beachten. Dazu gehört auch, dass in kommerziellen Immobilienanzeigen bestimmte Energiekennwerte ggf. mit erscheinen und dass Verkäufer und Vermieter ihren potenziellen Käufern und Neumietern spätestens bei der Besichtigung einen Energieausweis vorlegen. Doch wie sieht die Praxis mitunter aus:

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Energieausweis-Betrüger sind unterwegs

Im baden-württembergischen Landkreis Böblingen sollen zwei Fälle von versuchtem Betrug bekannt geworden sein, warnt die Energieagentur Böblingen. Das Landratsamt berichtet in einer Presseinformation wie Betrüger mit falschen Mahnungen oder Bestell-Angeboten versuchten Immobilienanbieter und Privatpersonen zur Zahlung zu bewegen.

Laut neuer EnEV 2014 müssen in Anzeigen - bei Verkauf und Neuvermietung nun ggf. auch bestimmte Energiekennwerte erscheinen und bei Wohnhäusern auch die Energieeffizienzklasse - von A+ für sehr gut bis H für sehr schlecht. Bei der Besichtigung müssen Verkäufer und Vermieter ihren potenziellen Kunden einen gültigen Energieausweis vorlegen, sonst drohen ihnen Geldbußen.

Was passierte im Landkreis Böblingen? Wie das Landratsamt am 7. August 2014 vermeldete wurden Privatpersonen angerufen und nach dem Besitz eines Energieausweises gefragt. Nachdem sie dem Anrufer mitteilten, dass sie keinen Energieausweis für ihre selbstgenutzte Immobilie besitzen, erhielten sie wenige Tage später einen Brief. In diesem wurden sie aufgefordert 99,90 Euro zur Bestellung eines Energieausweises zu überweisen und eine Vollmacht zu unterschreiben. Sie wandte sich an die Energieagentur Kreis Böblingen und suchte Rat. „Bei genauer Kontrolle des Absenders wurde schnell deutlich, dass es sich um ein unseriöses Unternehmen handelt.“ erklärt Susann Schöne, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Böblingen.

Andere Betrüger behaupteten, sie kontrollieren die Einhaltung der Vorgaben aus der Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie verschicken Abmahnungen an Immobilienanbieter, die in ihren Anzeigen keine Angaben aus dem Energieausweis machten. Jeder der einen solchen Brief bekommt, sollte deshalb den Absender genau prüfen, warnt die Energieagentur Böblingen. Außerdem empfiehlt sie, am Telefon keine persönlichen Daten preiszugeben.

Quelle und weitere Info: www.ea-bb.de

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EnEV-Detektive entlarven Energieausweis-Muffel

"Die Vorlagepflicht des Energieausweises bleibt ein Papiertiger!"
Zu dieser Schlussfolgerung gelangte das Bündnis Energieausweis aufgrund einer Stichproben-Kontrolle im September in Berlin, Stuttgart, Wiesbaden, Hannover, München und Dresden.

Getarnt als potenzielle Neumieter hätten die "EnEV-Detektive" des Bündnissen insgesamt 77 angebotene Wohnungen besichtigt. Laut neuer EnEV 2014 muss der Verkäufer oder Vermieter seinen potenziellen Kunden "spätestens bei der Besichtigung" einen gültigen Energieausweis vorlegen sonst können ihnen Geldbußen drohen.

Doch was stellten die EnEV-Detektive laut dem Bericht des Bündnissen bei den 77 Wohnungen fest:

  • Lediglich 8 Energieausweise legten die Anbieter ohne Nachfrage vor - wie es die Verordnung verlangt.

  • Bei 15 Wohnungen zeigten die Vermieter den Energieausweis auf Nachfrage der potenziellen Neumieter.

  • Jedoch bei 54 Wohnungen legten die Anbieter den potenziellen Kunden auch auf Nachfrage keinen Energieausweis vor.

Besonders bedenklich erscheint dem Bündnis Energieausweis dieses Ergebnis, da 72 Prozent der besichtigten Wohnungen Maklern angeboten hätten. „Die Stichprobe hat gezeigt, dass geltendes Recht bisher nur mangelhaft umgesetzt wird. Insbesondere das Desinteresse der Makler ist bedenklich, da diese als professionelle Unterstützung für die Vermietung und Verkauf engagiert werden“ betont Lukas Siebenkosten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB). der Mieterbund war an der Stichprobenkontrolle federführend beteiligt.

Quelle und weitere Info: www.mieterbund.de

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Melita Tuschinski, Redaktion EnEV-online.de

-> EnEV 2014: Kurzinfo für die Praxis Info-Broschüren (pdf)

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